Die Weisheit der 100‐Jährigen

Beitrag veröffentlicht am

Wer die Frage nach dem Sinn des Lebens ergründen möchte, findet kaum bessere Gesprächspartner als Menschen, die selbst schon über mehr als 99 Jahre Lebenserfahrung verfügen. „ln unseren hektischen und angespannten Zeiten nehmen diese Menschen eine ganz besondere Rolle ein: Sie müssen nie‐ mandem mehr ‚etwas beweisen', sondern können schonungslos ehrlich auf ihr Leben zurückblicken“, sagt Autor Rei Gesing. Er ist daher durch ganz Deutsch‐ land gereist und hat 36 Interviews mit Hochbetagten geführt. So entstand Ge‐ sings neuestes Buch „Die Weisheit der 100‐Jährigen“. Drei dieser „Methusa‐ lems“ waren sogar bereits älter als 112 Jahre, darunter auch die kürzlich ver‐ storbene älteste Deutsche, Edelgard Huber von Gersdorff.

„Insgesamt habe ich einen sehr spannenden und tiefen Einblick in eine breite Sammlung an Lebensweisheiten bekommen“, bilanziert Gesing, der immer noch tief beeindruckt ist von den Aussagen der alten Menschen. Besonders im‐ ponierend fand er, was Edelgard Huber von Gersdorff ihm sagte: „Ich würde gern alles, was ich in meinem Leben an schönen Dingen erlebt habe, noch ein‐ mal ganz bewusst ein zweites Mal und dann vielleicht intensiver, bewusster er‐ leben. Nicht drei‐ oder viermal, nein, nur ein zweites Mal.“ Mit Blick auf den eigenen, oft hektischen Alltag habe er dies als einen „aufwühlenden Tipp“ emp‐ funden, gesteht Gesing. „Das war aber längst nicht die einzige Aussage über das Leben, die mich nachhaltig berührt hat.“ Auf die Idee zu dem Projekt kam der 1 Verkehrs-Nr.: 10907 Ansprechpartner für die Presse: Wolfgang Neumann Tel.: 02 51 - 48 44 91 82 Fax.: 02 51 - 48 44 91 83 Mail: presse@solibro.de Web: www.solibro.de Pressematerial: solibro.de/pressedownloadAutor durch seine Tätigkeit als psychologischer Berater. Gemeinsam mit Mandanten stößt er dabei immer wieder an Punkte, an denen grundsätzliche Gedanken über das Leben im Vordergrund stehen. „Dabei kommen philosophisch anmutende Fragen auf wie: Wofür mache ich das alles überhaupt? Was ist mir eigentlich wichtig? Was ist der Sinn meines Lebens?“, erklärt Gesing. „Und so fand ich es nur logisch, einmal Menschen zu befragen, die ein Vielfaches mehr an Erfahrungen gesammelt haben als ihre Mitmenschen und die völlig anders auf das Leben blicken.“ Von ihnen wollte der Autor wissen, was sie in ihren Augen richtiggemacht haben, was sie glücklich gemacht hat, aber auch, wie sie Stress bewältigt haben und was ihnen Kraft gegeben hat.

Die „Rekrutierung“ der freiwilligen Gesprächspartner gelang Gesing durch die intensive Recherche von Zeitungsberichten über runde Geburtstage, aber auch durch direkte Anfragen bei Seniorenwohnheimen oder Pflegediensten. „Sämtliche Gespräche verliefen jeweils vollkommen unterschiedlich“, erinnert sich der Autor. „Mal beschränkten sich die Gesprächspartner auf kurze Statements, mal kamen sie richtig ins Plaudern.“ Bebildert ist das Buch mit Zeichnungen des Grafikers Andre Kröker, der alle betagten Gesprächspartner porträtiert hat. Darüber hinaus entwarf die international bekannte Typografin Gudrun Zapf von Hesse, die auch als Interviewpartnerin im Buch zu Wort kommt, eigens zu ihrem 100. Geburtstag eine neue Schriftart („Hesse Antiqua“), die in den Kapitelüberschriften des Buchs verwendet wird. Das Vorwort wurde von Simone Rethel-Heesters, der Witwe von Johannes Heesters (108) verfasst.

Anlagen